In der zweiten Septemberhälte spielten jüdische Kultur und das Zeitgeschehen der jüdischen Gemeinde in Köln eine besondere Rolle.
Meine Stichworte:
- 60 Jahre neue Synagoge in der Roonstraße
- Amsterdam-Machsor
- 321
Foto: Constantin Graf Hoensbroech Bei Terminen, die irgendwie im Kontext der jüdischen Kultur in Köln stehen, treffe ich immer wieder auf unseren ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers, der sich stark für kulturelle Themen engagiert.
So war es auch nicht verwunderlich, dass wir beide bei den Feierlichkeiten anläßlich des 60. Geburtstags der Kölner Synagoge dabei waren. Eine eindrucksvolle Festveranstaltung, bei der deutlich wurde, wie präsent die Synagogengemeinde in Köln ist und auf welche lange Geschichte die Gemeinde zurückblicken kann. Gleichzeitig ist aber auch erschreckend, dass im Jahr 2019 wieder antisemitische Tendenzen unübersehbar sind und nicht nur das Gotteshaus nach wie vor unter besonderem Polizeischutz steht.
Ein Teil der langen jüdischen Traditionen in Köln kam mit dem sog.
"Amsterdam-Machsor", einem prächtigen jüdischen Gebetbuch, nach 600 Jahren zurück nach Köln. Für den LVR durfte ich in der Präsentation zur Ausstellung ein Grußwort sprechen. Der LVR hat dabei geholfen, dass das Buch für rd. vier Millionen Euro angeschafft werden konnte, aber er hat natürlich nicht diesen Preis bezahlt.
Um Geld geht es auch in den Haushaltsberatungen im Kölner Stadtrat.
Ich mache mich in meiner Fraktion dafür stark, den Verein 321 zu unterstützen. Vor knapp 1700 wurde die jüdische Gemeinde Kölns erstmals urkundlich erwähnt, daran soll im übernächsten Jahr erinnert werden.